Laut Tamedia-Abstimmungsumfrage lehnen 60 Prozent die No-Billag-Initiative ab

Rund zwei Wochen vor dem Urnengang liegen die Gegner der No-Billag-Initiative weiterhin deutlich in Führung: 60 Prozent sagen laut der dritten Welle der Tamedia-Abstimmungsumfrage Nein zum Volksbegehren, 39 Prozent Ja.

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Die Schweizer Mediengruppe Tamedia hat auf ihren Newsportalen die dritte titelübergreifende Umfrage im Vorfeld der eidgenössischen Abstimmung vom 4. März 2018 durchgeführt. 17’164 Personen aus der ganzen Schweiz haben am 15. Februar online an der Befragung teilgenommen. Der Fehlerbereich liegt bei 1,1 Prozentpunkten.

Befürworter der Initiative treten vor Ort

Im Kampf um die Abschaffung der Empfangsgebühren scheinen die Meinungen gemacht: Weiterhin lehnt eine klare Mehrheit von 60 Prozent die No-Billag-Initiative ab. 39 Prozent der Stimmbürger wollen der Initiative gemäss der neusten Tamedia-Abstimmungsumfrage zustimmen. 1 Prozent der Befragten machte keine Angaben zu den Stimmabsichten. Damit ist es den Befürwortern nicht gelungen, seit der letzten Umfrage vor zwei Wochen Boden gut zu machen.

Eine Mehrheit findet die Vorlage einzig bei den Wählern der SVP (70 Prozent Ja). Die Anhänger aller übrigen grösseren Parteien lehnen die Initiative ab, am klarsten die SP-Wähler mit 82 Prozent Nein. Doch auch 64 Prozent der FDP-Wähler sind gegen No Billag.

18- bis 34-Jährige lehnen No Billag ebenfalls klar ab

Die Umfrage zeigt ausserdem, dass die Vorlage kein Kampf Jung gegen Alt ist: Alle Altersgruppen lehnen die Abschaffung der Empfangsgebühren ab – auch die 18- bis 34-Jährigen. Von ihnen wollen derzeit 60 Prozent ein Nein in die Urne legen. Noch stärker ist die Ablehnung einzig bei den über 65-Jährigen (68 Prozent Nein).

Unterschiede gibt es zwischen den Geschlechtern: Während nur gut jede dritte Frau für die No-Billag-Initiative ist, sind es bei den Männern 43 Prozent. Laut der Umfrage ist die Zustimmung zudem in der Westschweiz (36 Prozent Ja) tiefer als in der Deutschschweiz (41 Prozent Ja). (pd/hae)

Foto: hae/Werbewoche

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