Der Presserat hat im 2017 so viele Beschwerde wie nie zuvor erhalten

Im letzten Jahr sind beim Schweizer Presserat 127 Beschwerden eingegangen. Das sind so viele wie noch nie seit der Gründung im Jahr 1977.

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Im Durchschnitt gehen jährlich rund 80 Beschwerden ein. Zudem hat der Presserat im vergangenen Jahr 53 Stellungnahmen verabschiedet und rund 90 Verfahren erledigt, wie er am Mittwoch mitteilte. Den gerügten Medien spricht der Presserat ein «grosses Lob» aus. Sie hätten den Entscheid des Presserats ohne Ausnahme veröffentlicht. Dies sei nichts als fair und in der «Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten» festgehalten. Weil dieser Pflicht in der Vergangenheit nicht alle gerügten Medien nachgekommen sind, hatte der Presserat angekündigt, deren Namen zu veröffentlichen.

Der Presserat teilt weiter mit, dass er per Januar 2018 sein Geschäftsreglement angepasst habe. Während der Gang zum Presserat für Privatpersonen weiterhin kostenlos bleibt, werden Beschwerdeführer, die sich anwaltlich vertreten lassen sowie Organisationen, Unternehmen und Institutionen zur Kasse gebeten. Die Gebühr wird 1000 Franken betragen. (SDA)

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