No-Billag-Initianten stellen eigenes Crowdfunding auf die Beine

Nach dem Stopp ihrer Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Wemakeit haben die No-Billag-Initianten eine eigene Plattform auf die Beine gestellt. Damit hoffen sie, das Spendenziel von 100'000 Franken trotzdem zu erreichen. In den ersten 48 Stunden kamen über 22'000 Franken zusammen.

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Der Rückschlag habe sich als grosse Chance herausgestellt, schreibt das Initiativkomitee in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Aktion sei in der Bevölkerung auf grosses Unverständnis gestossen und habe eine Welle der Solidarität ausgelöst. In den ersten 48 Stunden seien bereits Spenden von über 22’000 Franken eingegangen.

Am Montag war bekannt geworden, dass die Crowdfunding-Plattform wemakeit eine Kampagne für die No-Billag-Initiative gestoppt hat. Die Betreiber halten «die extreme Stossrichtung» der Initiative, die die Abschaffung der Gebühren für Radio und TV verlangt, für «staatspolitisch gefährlich» (Werbewoche.ch berichtete).

Die im Internet publizierten Richtlinien sehen vor, dass die Redaktion von Wemakeit Projekte ablehnen oder stoppen und löschen kann, die «nicht den Vorgaben entsprechen oder ungeeignet» sind. Dass die Initianten dennoch sammeln durften, erklären die Betreiber mit der kurzen Einreichefrist. Die Kampagne habe leider nicht rechtzeitig geprüft werden können. Ihre Zahlungen werden den Unterstützern vollständig zurückerstattet. Über die No-Billag-Initiative wird am 4. März abgestimmt. (SDA)

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