Schweizer Journalist in Venezuela wieder auf freiem Fuss

Der Schweizer Journalist, der in einem Gefängnis im Norden Venezuelas bei der Arbeit an einer Reportage verhaftet worden war, ist gemeinsam mit zwei Arbeitskollegen wieder frei.

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Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte am Sonntagabend eine entsprechende Information des nationalen Journalistenverbandes (SNTP) Venezuelas.

Die drei Journalisten waren beim Besuch eines Gefängnisses festgenommen worden. Sie hatten laut dem SNTP Aufnahmegeräte dabei, die offenbar nicht autorisiert worden waren (Werbewoche.ch berichtete).

Bei den Festgenommenen und später wieder Freigelassenen handelt es sich demnach um Filippo Rossi, ein freier Journalist aus Lugano, den Italiener Roberto Di Matteo und Jesus Medina aus Venezuela, wie SNTP (Sindicato Nacional de Trabajadores de la Prensa) am Samstag (Ortszeit) auf Twitter mitteilte.

Die drei Journalisten befanden sich den Angaben zufolge auf einer Recherchereise im Bundesstaat Aragua. Dort wollten sie das Tocorón-Gefängnis besuchen. Dabei wurden sie von den Sicherheitskräften festgenommen. Die Anstalt ist berüchtigt für prekäre Zustände und wiederholte Gewaltakte.

Am Samstag sei der Kontakt abgebrochen, erklärte der Journalistenverband. Dessen Vertreter hatte inzwischen Zugang zu den drei Männern. Ihnen gehe es gut. Es gebe keine Anzeichen von Folter.

Der Verband veröffentlichte auf Twitter ein Foto, das die Festgenommenen von Hinten zeigen soll. Zudem sind etwa Handys, ein Schweizer Pass und weitere Ausweise zu sehen. (SDA)

Bild: Twitter.com / SNTP

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