Neue Stimmen am Morgen beim Westschweizer Radio La Première

Am Westschweizer Radio RTS La Première sind während den Morgeninformationen ab Mittwoch neue Stimmen zu hören. Der bisherige Moderator Simon Matthey-Doret tritt nach 13 Jahren ab. Auch bei Couleur 3 kommt es zu Änderungen.

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Die Morgensendung «La Matinale» wird von Romaine Morard (Bild unten) übernommen, die vorher die Tagesschau und die Polit-Debatten-Sendung «Infrarouge» am Westschweizer Fernsehen moderiert hatte.

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Die Programmverantwortlichen kündigten am Dienstag vor den Medien in Lausanne auch Neuerungen bei Couleur 3 an. «Wir werden den Anteil der Livesendungen um 25 Stunden pro Woche erhöhen» sagte Nicolae Schiau, Chef von Couleur 3. Mit insgesamt 16 neuen Sendungen will das Westschweizer Radio den 35 Jahre alten Sender Couleur 3 neu erfinden.

Beim Westschweizer Fernsehen ändert vor allem die Sendung «Couleurs locales», das Pendant zu «Schweiz aktuell» beim Schweizer Fernsehen SRF. Die Westschweizer Sendung wird neu nicht mehr aus dem Studio in Genf moderiert, sondern von verschiedenen Personen aus den Regionen.

Premiere für RTS-Direktor Crittin

Die Programmankündigungen vom Dienstag waren die ersten unter dem neuen RTS-Direktor Pascal Crittin. Er folgt auf Gilles Marchand, der Generaldirektor der SRG wurde und seinerseits Roger de Weck ablöst.

Für Crittin zeugen die Veränderungen von einer «dynamischen» RTS. Die neuen Sendungen seien die beste Antwort in einem Kontext, in dem die Finanzierung des Service public in Frage gestellt sei. Er spielte damit auf die Volksinitiative No-Billag an, mit welcher die Radio- und Fernsehgebühren abgeschafft werden sollen. (SDA)

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