Highlight Communications gegen Neuausrichtung

Der Verwaltungsrat des in Pratteln domizilierten Medienkonzerns Highlight Communications wehrt sich gegen die vom Mutterkonzern Constantin Medien verordnete Neuausrichtung.

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Auslöser für die Reaktion von Highlight Communications ist ein Beschluss der Konzernleitung und des Verwaltungsrats der deutschen Muttergesellschaft, Constantin Medien, die Tochter neu auszurichten. Diese war bisher im Segment Sport- und Event-Marketing (Team Holding) und dem Segment Film (Constantin Film) tätig. Constantin Medien, die 60,5 Prozent an Highlight Communications hält, beabsichtigt den Verkauf des Filmgeschäfts und die Fokussierung von Highlight Communications auf das Sport- und Event-Marketing. Bei der Neuausrichtung seien Kompetenzen überschritten worden, heisst es in einer Mitteilung von Highlight Communications vom Donnerstag. Zudem sei die von der Mehrheitsaktionärin anvisierte Veräusserung des Filmgeschäfts nicht im Interesse der Gesellschaft sowie der Minderheitsaktionäre.

Gemäss Mitteilung von Highlight hat der Verwaltungsrat in der Vergangenheit mit Ausnahme von VR-Präsident Dieter Hahn, der Aktien von Highlight Communications besitzt, eine solche strategische Neuausrichtung der Highlight-Gruppe klar abgelehnt.
Denn durch den Verkauf des Segments Film würden erhebliche Klumpenrisiken für die Highlight-Gruppe entstehen, welche den Fortbestand des Unternehmens gefährden könnten.
Nach Ansicht des Verwaltungsrates sei die Zerschlagung der heutigen Highlight-Gruppe weder als unternehmerisch sinnvoll noch als rechtlich zulässig zu sehen, heisst es weiter. Der Verwaltungsrat wolle sich deshalb mit geeigneten Massnahmen im Interesse der Gesellschaft.

10,3 Prozent an Constantin Medien und zusammen mit weiteren Aktionären 28,3 Prozent. HEE wiederum befindet sich zu 64,5 Prozent im Besitz von Bernhard Burgener, der VR-Präsident und – Delegierter von Highlight Communications ist. Burgener selbst hält 4,6 Prozent an Highlight Communications.

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