Funkstille bei «Roger gegen Roger»

Roger Schawinski und Roger Köppel liegen sich in den Haaren. Ihre gemeinsame, beliebte Sendung «Roger gegen Roger» fiel am Montag aus – die Zukunft ist ungewiss.

Wie die NZZ schreibt, geht es beim Streit um ein Thiel-Zitat von 2012, mit welchem Schawinski seinen Gesprächspartner in der denkwürdigen «Schawinski» Sendung konfrontiert hatte. Darin heisst es, der Humor von Muslimen sei «irgendwo im Übergang zwischen Neandertaler und Homo sapiens steckengeblieben.» Schawinski findet die Aussage rassistisch, Köppel nicht. Der Weltwoche-Chefredaktor wollte die Frage offenbar in einem Artikel aufgreifen. Nicht einig wurden sich die beiden Streithähne, in welcher Form sich Schawinski zum Thema hätte äussern können. «Ich wollte im Rahmen eines Artikels meine Argumente vorlegen, und zwar in Hinblick auf eine weitere Thiel-Geschichte, in der mir die Weltwoche krasses journalistisches Versagen vorwerfen will, wie sie sowohl mir als auch SRF detailliert schriftlich angekündigt hat.», so Schawinski gegenüber der NZZ.

Als Folge davon wurde die «Roger gegen Roger»-Sendung vom Montag abgesagt. Wie es mit dem Format weitergeht, bleibt vorerst offen. Die Sendung sei «auf Eis gelegt worden», bis die Frage in Form eines Grundsatzgesprächs zwischen Köppel und ihm geklärt sei, so Schawinski. (hae/NZZ)
 

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