Privatfernsehen: 35 Beanstandungen 2013

Im vergangenen Jahr sind bei den Ombudsstellen für die privaten Schweizer Radio- und Fernsehbetreiber 35 Beschwerden eingegangen. Bemängelt wurden ausschliesslich Deutschschweizer TV-Sendungen - am häufigsten jene von Tele M1 und Tele Züri.

In der Mehrheit der Fälle sahen die Beschwerdeführer das Sachgerechtigkeitsgebot verletzt. Bei anderen Beschwerden ging es unter anderem um die Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, den Jugendschutz, die Achtung der Menschenwürde oder Gewaltverherrlichung. Das teilte die Unabhängige Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI) am Montag mit. Keine einzige Beanstandung registrierten die Ombudsstellen der privaten Radio- und Fernsehveranstalter in der französischen und italienischen Sprachregion. Für die UBI ist dies jedoch nicht unbedingt ein gutes Zeichen: Ein Grund dafür, dass keine Beschwerden eingingen, könne das ungenügende Wissen über die Möglichkeit zur Beanstandung sein, heisst es im Communiqué. Die Ombudsstellen haben die Aufgabe, bei Beanstandungen gegen Radio- und Fernsehsendungen zwischen den beteiligten Parteien zu vermitteln. Erst nach Abschluss des Verfahrens vor der Ombudsstelle kann allenfalls Beschwerde bei der UBI erhoben werden. Dies war im vergangenen Jahr jedoch nie der Fall. (SDA)

Bild: Keystone

Weitere Artikel zum Thema