SSF bleibt auf Sendung

Im April kündigten die Betreiber des Sport Szene Fernsehens SSF ein mögliches Aus des Sport-Spartensenders an. Nun ist klar: Es geht weiter.

Mit neuem Finanzierungskonzept und einer Konzentration der Sendezeit auf die Primetime bleibt die mediale Plattform der Schweizer Sportlandschaft erhalten. Dies schreibt SSF in einer Mitteilung vom Montag. Das Programm des SSF findet ab Juli vorrangig in der Primetime zwischen 19 Uhr und 21 Uhr statt. Hinzu kommen zwei weitere fixe Fenster im Mittags- und Nachtprogramm.

SSF fokussiert sich laut Mitteilung weiterhin auf die Schweizer Sportszene und bietet zudem Platz für andere Szenen aus den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und Lifestyle. Neben verschiedenen Live-Übertragungen und der Weiterführung bereits bestehender Formate wie der Fussballtalksendung «Zwölf – die Fussballbar», des Fussballmagazins «Futbol Mundial» und der Formel-1-Hintergrundsendung «Inside Grand Prix» werden auch Spielfilme und Dokumentationen aus der Sportwelt Teil der neuen Programmstruktur sein.

Zudem plant der Sender ab August zusätzliche neue Formate: Während in einer neuen Reportage-Sendung Schweizer Sportler in ihrem Alltag begleitet und porträtiert werden, sollen weitere Sendungen aus dem Bereich Kunst- und Kultur den Programmbereich «Szene» ausweiten. Über konkrete Inhalte der neuen Formate und weitere Neuheiten im Programm wird SSF fortlaufend informieren.

Organisatorisch wird SSF in die bisherige Schwesterfirma Web Com TV integriert, die in der Vergangenheit als Produktionspartnerin fungierte und nun auch die bestehenden SSF-Mitarbeiter beschäftigt. Für die Führung des Senders und die Zusammenführung der beiden Unternehmen zeichnen der neu verpflichtete Geschäftsführer und Medienmann Jean-Claude Bruhin und SSF-Programmleiter Philip Michel, neu auch stellvertretender Geschäftsführer von Web Com TV, verantwortlich.

Noch im April hat SSF angekündigt, seinen TV-Sendebetrieb am 30. Juni einzustellen (Werbewoche.ch berichtete). Gemäss SSF fehlten Einnahmen aus Spots und Sponsoring in nicht tragbarem Masse.

 

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