Obwalden und Nidwalden Zeitung erstmals erschienen

Am Freitag ist die ONZ Obwalden und Nidwalden Zeitung erstmalsin einer Grossauflage von 37'000 Exemplaren erschienen. Schon am Donnerstagabend wurde sie als Online-Medium eröffnet, das permanent über die beiden Innerschweizer Kantone berichtet.

Die ONZ erscheint als gedruckte Ausgabe zweimal wöchentlich, am Dienstag und am Freitag. Thematisch konzentrierte sie sich auf Obwalden und Nidwalden. Ihren Stoff präsentiert sie fünfspaltig in vier Bünden: Poltik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Am Freitag ist zudem das Veranstaltungsmagazin «7 Tage» beigelegt. In der ersten Ausgabe zieht die ONZ unter anderem eine Bilanz der Gesamterneuerungswahlen in Obwalden und Nidwalden. Im Wirtschaftsteil macht der Heli-Transport einer Gondelkabine den Auftakt. Die Kultur bietet einen Rückblick auf die Stanser Musiktage. Und im Sport steht die Schwingersaison zuoberst.
Die neue Zeitung wurde innert kürzester Zeit auf die Beine gestellt. Auslöser war die Einstellung des Nidwaldner und des Obwaldner Wochenblattes durch die LZ Medien im August 2009. Ende November trafen sich die Initianten erstmals. Ende März hatte man bereits das Aktienkapital von drei Millionen Franken – verteilt auf über 400 Aktionäre – gesammelt. Ganz bei Null anfangen mussten die Initianten aber nicht. Sie übernahmen das Konzept Mikrozeitung von der Gossweiler Media in Brienz.
Nach der Streuung in allen Haushalten zum Auftakt garantiert die Zeitung den Anzeigenkunden über die Startphase hinaus eine Minimalauflage von 10’000 Exemplaren. Bis in fünf Jahren hofft man 10’000 Abonnenten zu gewinnen. Die ONZ verfügt an ihrem Standort in Alpnach über 15 Vollzeitstellen, davon 8 in der Redaktion. Zurzeit sind laut Verleger und Projektleiter Urs Gossweiler rund zwei Drittel der Stellen besetzt. Die noch nicht besetzten Stellen werden vorübergehend vom Projektteam der Gossweiler Media übernommen.
Das OnZ-Projekt solle jedoch nicht als Kampfansage an die Neue Luzerner Zeitung und ihre Kopfblätter in der Innerschweiz verstanden werden, so Chefredaktor Francesco Welti. Das Ziel sei es, Informationen aus der Region für die Region zu beschaffen und auf verschiedenen Kanälen zu verbreiten.
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