Schawinski: Klage gegen Ringier wegen Ehrverletzung und Antisemitismus?

Radio 1-Inhaber Roger Schawinski wirft dem Sender Energy Zürich des Ringier-Konzerns Geschäftsschädigung, Ehrverletzung und Antisemitismus vor. Wie die Sonntagszeitung in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, geht es dabei um eine Präsentation, die Energy Zürich Werbekunden zukommen liess.

Radio 1-Inhaber Roger Schawinski wirft dem Sender Energy Zürich des Ringier-Konzerns Geschäftsschädigung, Ehrverletzung und Antisemitismus vor. Wie die Sonntagszeitung in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, geht es dabei um eine Präsentation, die Energy Zürich Werbekunden zukommen liess. In dem achtseitigen Dokument würden falsche Zahlen verwendet und eine Fotomontage stelle ihn als geldraffenden Juden dar, beschwerte sich Schawinski gemäss der Sonntagspublikation bei Ringier-Chef Schweiz Marc Walder. Dass in solch «verletzender Form» gegen die «leitende Person eines Konkurrenzmediums polemisiert» werde, sei unerhört.
In der umstrittenen Präsentation werden die Hörerzahlen und Werbepreise der beiden Sender detailliert miteinander verglichen: Radio 1, so die Botschaft an die Werbeindustrie, biete ein schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis als Energy Zürich. Schawinski verspreche zu viel. Nun will Radio 1 eine Klage gegen Ringier wegen Verletzung des Gesetztes gegen unlauteren Wettbewerb einreichen. Walder seinerseits sieht keinen Anlass, sich für die Präsentation zu entschuldigen, und einer allfälligen Klage sieht er gelassen entgegen.

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