BBC-Korrespondent ausgewiesen

Der Korrespondent des britischen Nachrichtensenders BBC in Teheran muss auf ?Anweisung des Irans das Land verlassen. Er habe nicht wahrheitsgemäss berichtet und die Demonstranten aufgehetzt, berichteten regierungsnahe Medien am Sonntag.

Der Korrespondent des britischen Nachrichtensenders BBC in Teheran muss auf ?Anweisung des Irans das Land verlassen. Er habe nicht wahrheitsgemäss berichtet und die Demonstranten aufgehetzt, berichteten regierungsnahe Medien am Sonntag. ??Gemäss der staatsnahen Nachrichtenagentur Mehr drohte der Kulturminister den britischen Medien mit „ernsten Konsequenzen“, sollten sie sich „weiterhin in? die internen Angelegenheiten des Irans einmischen“.?? Die BBC bestätigte die Ausweisung ihres Korrespondenten. Das Büro in der? iranischen Hauptstadt bleibe aber weiterhin geöffnet, teilte der Sender mit.? ?
Die iranischen Behörden schränken seit Tagen die Arbeit ausländischer ?Korrespondenten ein. Berichte über die Demonstrationen gegen den Ausgang der ?umstrittenen Präsidentenwahl sind Journalisten verboten. ??Die Einschränkungen betreffen sowohl Zeitungsreporter wie auch Mitarbeiter von? Fernseh- und Radiosendern sowie Korrespondenten der internationalen? Nachrichtenagenturen.?? Viele ausländische Journalisten können nur noch von ihren Büros oder Hotels aus ?arbeiten. Sie sind auf Berichte von Augenzeugen angewiesen, um die Angaben des ?staatlichen Fernsehens oder der amtlichen Nachrichtenagenturen zu überprüfen.?Die Zeitungen im Iran selbst stehen unter Zensur.??
Zahlreiche internationale Korrespondenten mussten das Land bereits verlassen,? darunter deutsche, spanische, belgische und niederländische Journalisten. Auch ?ein Sonderkorrespondent des Westschweizer Radios war gezwungen auszureisen, ?nachdem ihm eine Verlängerung seines Visums verweigert wurde. Besonders hart gehen die Behörden gegen regimekritische Journalisten im Inland? vor. Bis Freitag wurden nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen? mindestens 17 regimekritische Journalisten festgenommen. Am Wochenende kamen ?nach Agenturberichten mindestens drei weitere Verhaftungen dazu.?

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