Schweiz Tourismus will die Schweiz als Veloland vermarkten

Die neue Kampagne von Schweiz Tourismus fokussiert sich auf die Biker und wird am kommenden Donnerstag vorgestellt.

biken

«Ein grosses Potential» sähe man im Velofahren, sagt Véronique Kanel von Schweiz Tourismus gegenüber dem SonntagsBlick. Auch wenn die Sportart «vielleicht nicht so gross wie Skifahren heutzutage» werde. Mit dem Velo-Fokus hat man nicht nur die Hauptzielgruppen der Schweizer und Europäer im Visier, sondern auch die velobegeisterten Chinesen.

Die neue Kommunikations-Strategie freut etwa die Seilbahnbetreiber. Immer mehr von Ihnen eröffnen nämlich spezielle Bike-Strecken und rüsten ihre Bahnen für den Fahrradtransport nach. Aus gutem Grund: Biker sind lukrativ, da sie – im Gegensatz zu etwa den Wanderern – die Bahn oft nicht nur einmal benutzen, sondern gleich mehrmals pro Tag.

Auch wenn das Sommergeschäft derzeit noch einen geringen Prozentsatz des Gesamtumsatzes ausmacht: es wächst. Und die Kosten sind im Vergleich zur Wintersaison weitaus geringer.

Vorprogrammiert sind aber auch Konflikte – etwa mit Landschafts- und Umweltschützern. Nicht nur, weil die Biker dank leichter Ausrüstung und Elektromotoren immer einfacher in höhere Gebiete vorstossen. Im Wallis bietet bereits eine erste Firma Heli-Biking an.

Wenig Grund zur Sorge sieht hingegen Schweiz Tourismus: Die Berggebiete seien sensibilisiert auf die möglichen Konflikte zwischen Bikern und Landschaftsschützern, Bauern und Wanderern, sagt Sprecherin Kanel zum SonntagsBlick. (hae)

Foto: moerschy/Pixabay

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