Was sind eigentlich … Lookalikes?

Lookalike Audiences dienen dazu, neue Zielgruppen zu erreichen oder um das Retargeting-Potenzial zu einer sinnvollen Frequenz maximal auszuschöpfen. Somit geht es bei der Bildung von Lookalikes in erster Linie um die Vergrösserung einer bestehenden Audience mit dem Ziel, für den Werbetreibenden mehr Reichweite zu generieren. Ausgehend von einer Basis-Audience, die durch ein Online-Verhalten identifiziert wurde, wird diese Zielgruppe vergrössert, indem zusätzliche Audiences hinzugefügt werden, die ähnliche Charakteristika aufweisen. Je nachdem, wie hoch die Ähnlichkeit sein muss, kann die Reichweite grösser oder kleiner werden. Im deutschsprachigen Raum wird im Zusammenhang mit Lookalikes auch von «Statistischen Zwillingen» oder auch «Nutzerzwillingen» gesprochen.

Wichtig zu beachten: Prediction ist nicht das Gleiche, sondern umschreibt im Vergleich zu Lookalike eine auf statistischen Verfahren und Algorithmen basierende Methode, zukünftige Verhalten oder Merkmale vorherzusagen. Mit Hilfe von Machine Learning wird hier die Audience kontinuierlich aktualisiert und optimiert.

Lookalike Audiences werden v.a. genutzt, um bestimmte Kampagnenziele zu verfolgen: Targeting von Personen, die ähnlich sind, wie Personen, die einen Coupon-Download durchgeführt haben, bestimmte Fanpages liken oder ein Shopping-Verhalten an den Tag legen. Lookalikes liegen grosse Datenmengen und Informationen zugrunde und werden entsprechend über Data-Management-Plattformen gebildet. Moderne Data-Management-Plattformen bieten die Möglichkeit, auf individuelle Basiszielgruppen Lookalikes zu bilden.

Lookalike Audiences haben insbesondere durch Facebook eine neue Popularität bekommen, wobei Facebook als profilbasierte Data-Management-Plattform die Möglichkeit bietet, die Lookalikes auf Profilen zu erstellen und hier innerhalb des Facebook-Universums die Kampagnenzielgruppe zu erweitern.

Bei Facebook basieren Lookalike Audiences auf Usern, die an einem Unternehmen interessiert sein könnten, da sie Usern ähneln, die bereits Interesse gezeigt haben. Die Grundlage für Lookalike Audiences ist die sogenannte Source Audience. Wenn eine Lookalike Audience erstellt wird, wird eine Source Audience (mindestens 100 Personen aus einem bestimmten Land) ausgewählt – eine Custom Audience, die nicht mit einem Datenpartner erstellt wurde; Pixel-Daten, mobile App-Daten oder Fans der Seite. Die Gemeinsamkeiten der Personen werden darin ermittelt, so etwa demografische Daten oder Interessen. Danach werden Personen gesucht, die denjenigen im ausgewählten Land ähneln.

Begriff erklärt durch: Stefan Aichner, Head of Sales bei Booost.Digital.