Postauto lanciert App-gesteuerte Sammeltaxis

Die Post-Tochter Postauto lanciert unter dem Namen Kollibri ein neues Transportangebot mit Sammeltaxis. Das bestätigt eine Sprecherin gegenüber der Handelszeitung. Das Pilotprojekt läuft in der Region Brugg.

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Kollibri erinnert an Sammeltaxis wie man sie von Reisen im Ausland kennt. Minibusse sammeln Kunden ein, die in die gleiche Richtung reisen, und verteilen sie möglichst effizient an ihre Zielorte. Neu dabei ist der Ansatz: Wer mit Kollibri reisen möchte, braucht die dazu passende Handy-App. Diese funktioniert in etwa wie die des Fahrdienstes Uber.

Der Kunde definiert seinen Zielort und wo er abgeholt werden will. Anschliessend bezahlt er direkt aus der App mit seiner Kreditkarte. Zu den Fahrtkosten macht Postauto offiziell keine Angaben. Eine Mitarbeiterin der bereits aktiven Kunden-Hotline spricht von einem Fahrpreis «zwischen dem einer Taxifahrt und eines ÖV-Tickets für eine vergleichbare Strecke». Der Start dürfte kurz bevorstehen.

Die Website von Kollibri ist aufgeschaltet, die dazu gehörende App kann bereits installiert und registriert werden. Als Partnerin wirkt Automobil-Importeurin Amag. Noch befinde man sich in letzten Verhandlungen mit Partnern, sagt die Sprecherin. Gestartet werde, sobald alle Verträge unterschrieben seien. Kollibri wird vorerst während eines Jahres in Brugg getestet. Ob der Dienst anschliessend landesweit ausgerollt werde, sagt die Postauto-Sprecherin nicht. Bisher gebe es keine Pläne über das Pilotprojekt hinaus. Laut Handelszeitung basiert die App offenbar auf dem finnischen Angebot Kyyti, welches bereits im März 2017 lanciert wurde. (pd/hae)

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