Digitalisierung erfordert mehr Menschlichkeit

Am Mittwoch veranstaltete BrandTrust in Zürich den «BrandCircle». Rund sechzig Kunden, Partner und Freunde des Hauses diskutierten im Caduff‘s Wine Loft drängende Fragen rund um die digitale Markenführung. Die angeregten Diskussionen machten klar, dass das Menschliche im digitalen Zeitalter stark an Bedeutung gewinnt.

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Im Podiumsgespräch kamen drei Experten aus der Schweiz und Deutschland zu Wort: Oyvind Oanes, CEO des Schweizer Fintechs Centralway Numbrs, erzählte von seinen Erkenntnissen aus digitalen Transformationsprojekten: «Wer von einer separaten digitalen Strategie spricht, macht einen Fehler. Es gibt nur eine Unternehmensstrategie.»

Philipp Herkelmann, Brand Industry Manager bei Google, gab Einblick in seine Erfahrung als Startup-Unternehmer: «Wer die Masse an Daten, die wir zur Verfügung haben, richtig nutzt, kann seine Kunden im digitalen Zeitalter persönlicher betreuen als früher.»

Und Klaus-Dieter Koch, Gründer und Managing Partner bei BrandTrust, erläuterte, welche Rolle die Marke im digitalen Zeitalter spielt: «Das Paradoxe an der Digitalisierung ist, dass die Technologie Unternehmen herausfordert, Empathie zu zeigen, wieder ganz nahe bei ihren Kunden zu sein und mit ihnen zu interagieren. Starke Marken machen das seit jeher.»

«Neue Nähe» als Erfolgsfaktor

Durch die Diskussion führte Tanja Schug, Repräsentantin von BrandTrust in der Schweiz. Sie entwickelt und implementiert wirksame Markenstrategien und berät Schweizer Kunden in Bezug auf digitale Markenführung. «Die Chance, die sich für Unternehmen durch die Digitalisierung ergibt, lässt sich als ‚neue Nähe‘ bezeichnen: neue Kanäle, ohne Hürden, maximal verbunden», sagte Schug und ergänzte: «Unternehmen sind heute in der Lage, die Sehnsüchte, Träume und Wünsche ihrer Kunden besser zu identifizieren denn je». Wem es gelinge, sein Angebot darauf auszurichten, schaffe echten Mehrwert und stärke so seine Marke nachhaltig.

Digitalisierung betrifft alle

Beim Apéro diskutierten die rund sechzig Kunden, Partner und Freunde des Hauses angeregt weiter. Das Thema interessierte Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlichster Unternehmen und Organisationen aus dem Tourismus, der Industrie, dem Gesundheitswesen, dem Detailhandel und der Energiebranche. Am Schluss waren sich alle einig, dass das Menschliche im digitalen Zeitalter sogar an Bedeutung gewinnt. Dazu Tanja Schug: «Wer Daten wirkungsvoll interpretieren will, muss nah beim Kunden sein und wieder lernen, ihm genau zuzuhören.»

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