Twitter beerdigt Vine

Twitter schliesst die Video-App Vine und entlässt fast jeden zehnten Mitarbeitenden.

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Die Video-App Vine wird in den kommenden Monaten eingestellt. Das verkünden die Vine- und Twitter-Verantwortlichen am Donnerstag in einer Stellungnahme – ohne Begründung, wieso die Loop-App eingestellt wird.

Vine wurde 2012 gegründet und 2013 von Twitter übernommen. Der Dienst ermöglicht den Austausch kurzer, sechssekündiger Videosequenzen. Diese werden in Gif-ähnlicher in Endlosschlaufe dargestellt.

Twitter kämpft seit längerem mit finanziellen Schwierigkeiten. Der Dienst verursacht hohe Kosten und erwirtschaftet nicht die gewünschten Werbeerträge. Die wachsende Konkurrenz von Rivalen wie Snapchat und Instagram brockte Twitter im zweiten Quartal 2016 das geringste Umsatzplus seit dem Börsengang im Jahr 2013 ein. Für den Kurzmitteilungsdienst wird ein Käufer gesucht.

Noch vor Bekanntgabe des Vine-Endes kündigte Twitter einen erheblichen Stellenabbau an, dem neun Prozent der weltweit rund 4000 Personen zählenden Belegschaft zum Opfer fallen sollen. (hae)

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